SCHMERZEN
ERNÄHRUNG
FASTEN
HEILUNG
PRÄVENTION
SCHMERZEN
Viele Menschen sind von akuten oder chronischen Schmerzen betroffen. Mithilfe einer ausführlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung, zu der die orthopädische, neurologische und funktionelle Untersuchung gehören, versuchen wir herauszufinden, was die Ursachen des Problems sind. Abhängig hiervon wird ein individualisiertes und weitgehend ganzheitliches Therapiekonzept entwickelt. Hierzu zählt die ausführliche Modellvermittlung, wenn nötig vorübergehende Medikamentengabe, Optimierung des Mikronährstoffstatus, Behandlung von Schlafstörungen, Identifizierung, Aufklärung und Behandlung von psychologischen Einflussfaktoren sowie in Zusammenarbeit mit Frau Bach-Rathnau die Entwicklung eines gezielten physiotherapeutischen Eigentrainingsprogrammes sowie, falls notwendig, unterstützende osteopathische und manualtherapeutische Behandlungen.
Kopfschmerzen
Die International Headache Society (IHS) unterscheidet in der 3. Auflage der Kopfschmerzklassifikation – hier die deutsche Version erhältlich als PDF-Datei - über 350 verschiedene Arten von Kopfschmerzen. Die häufigsten stellen hierbei die sog. Kopfschmerzen vom Spannungstyp sowie die klassische Migräne mit oder ohne Aura dar. Wir finden zusammen heraus, unter welchen Kopfschmerzen Sie leiden, wo sie herkommen und was es für Therapieoptionen gibt. Gute weiterführende Informationen stellen zum Beispiel die Seiten der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft zur Verfügung.
Nacken-Schultergürtelschmerzen
Nacken- und Schultergürtelschmerzen sind häufig, störend und führen nicht selten zu Kopfschmerzen. In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle findet man in der körperlichen Untersuchung bestimmte muskuläre Dysbalancen in dem Sinne, dass einige Muskelgruppen verkürzt, andere wiederum abgeschwächt sind. Dauert dieser Zustand länger an, können schmerzhafte Beschwerden und Reizzustände an den Gelenken entstehen und mit Bewegungseinschränkungen einhergehen. Auch andauernde Stressbelastung kann zu Nacken-Schultergürtelschmerzen führen bzw. diese aufrechterhalten.
Rückenschmerzen
Rückenschmerzen sind noch häufiger als Nacken-Schultergürtelschmerzen und können den oberen (im Bereich der Brustwirbelsäule) und/oder den unteren Rücken betreffen. Oft ist auch der Bereich zwischen diesen beiden Abschnitten, der sogenannte thorakolumbale Übergang, betroffen. Nicht selten zeigen dann MRT- oder Röntgenaufnahmen Verschleißerscheinungen wie sog. Osteochondrosen oder Spondylarthrosen, die jedoch bei näherem Hinsehen wenig mit der Schmerzsymptomatik zu tun haben. Während Verschleißerscheinungen vor allem kaum behandelbar sind, sind es Rückenschmerzen hingegen schon.
Kreuz-Bein-Schmerzen
Als Kreuzschmerzen werden Schmerzen im unteren Rücken bezeichnet. Sie können in die Hüften, den Unterbauch, das Gesäß, die Beine und die Füße ausstrahlen, sowohl in Ruhe als auch nur bei Belastung auftreten. Ebenso wie Rückenschmerzen haben Kreuzschmerzen eine gute Spontanheilungstendenz, jedoch steigt die Chance – wenn sie einmal da gewesen sind – dass sie erneut auftreten. Durch eine körperliche Untersuchung findet der Arzt heraus, ob wichtige Nervenbahnen beeinträchtigt sind. Hinweise hierauf sind beispielsweise Lähmungen oder Taubheitsgefühle. Eine absolute Indikation zur Operation stellen Lähmungen der Blasen- und/oder Darmmuskulatur dar. Dies tritt zum Glück selten auf, so dass in der Regel konservativ (also nicht-operativ) behandelt werden kann.
Schmerzen bei Polyneuropathie
Bei einer Polyneuropathie sind die empfindlichen kleinen Nervenendigungen unserer unzähligen Nervenzellen geschädigt, was zu einem schmerzhaften „Dauerfeuer“ dieser Nerven führen kann. Dies äußert sich meist in Brennschmerzen an den Fußsohlen und – weniger - auch in den Handinnenflächen, welche mit Kribbel-, Hitze- und Taubheitsgefühlen einhergehen können. Eine solche Schädigung kann viele verschiedene Ursachen haben. Am häufigsten finden sich Stoffwechselerkrankungen wie schlecht eingestellter Diabetes mellitus, bestimmte Vitaminmängel und Autoimmunprozesse. Schreitet die Nervenschädigung fort, können auch Lähmungen hinzutreten. Die gängigsten Präparate zur Behandlung von Nervenschmerzen sind – neben der Ausschaltung und Behandlung der Ursache und der Substitution von Vitaminen – oft mit gutem Effekt Antiepileptika und Antidepressiva.
Fibromyalgiesyndrom
ERNÄHRUNG
Unsere Ernährung ist für uns grundsätzlich. Das bedeutet, sie stellt die Stoffe bereit, aus denen unser Körper besteht und aus denen er sich immer wieder neu aufbaut. Die Zusammensetzung unserer Nahrung stellt die Grundlage für unsere Darmflora dar, die – genauso wie die Haut oder die Lunge - das Bindeglied zwischen der Außen- und unserer Innenwelt ist. Alles, was wir aufnehmen, wird durch unseren Organismus verstoffwechselt und gelangt letztlich in unsere Zellen oder das Gewebe zwischen den Zellen, wo es sowohl im positiven als auch im negativen Sinne Wirkung entfaltet. So können wir unseren Körper durch die Auswahl unserer Lebensmittel sowohl unterstützen als auch gegen ihn arbeiten.
FASTEN
Ebenso wie bei der Ernährung betrifft uns das Fasten grundsätzlich, das heißt es trifft uns bis in unseren innersten Kern. Der Entzug von Nahrung wirkt nicht nur körperlich bis auf Zellebene, sondern beeinflusst uns auch psychisch und geistig. So werden beispielsweise eingefahrene Gewohnheiten durchbrochen, der Schlaf und das Denken können sich verändern. Fasten kann oftmals einen „Startschuss“ für wichtige Veränderungen darstellen.
HEILUNG
Heilung, Gesundung oder „Ganz-Werden“ ist nichts, was uns ein Arzt verschreiben kann, was wir einnehmen und dann passiert es. Selbst der beste Arzt kann einen Menschen nicht heilen, sondern Heilung ist ein Prozess, der nur von uns selbst ausgehen kann und der sich in einem Menschen vollzieht, der sich dazu entschlossen hat, „heil“ oder „gesund“ zu werden. Der Arzt kann lediglich dabei helfen und unterstützen, begleiten und mit gutem Rat zur Seite stehen. Wir müssen uns vor allem auch zuerst einmal darüber klar werden, ob Heilung überhaupt unser Ziel ist. Denn oft ist es hierzu notwendig, Teile unseres bisherigen Lebens in Frage zu stellen, was manchmal als bedrohlich empfunden wird und uns zurückschrecken lässt. Wir zögern und möchten nicht hinschauen. Andere Wege zu gehen als bisher, erfordert einen gewissen Mut – aber birgt dafür auch viele Chancen.
PRÄVENTION
Präventive Maßnahmen sind der einfachste Weg, Krankheiten vorzubeugen und gesund zu bleiben. Vieles haben wir natürlich schon gehört: Nicht Rauchen, maßvoll Essen und Trinken, Bewegung, gesunde Ernährung, ein regelmäßiger Schlafrhythmus und Stressvermeidung sind die seit dem Altertum bekannten Grundpfeiler eines gesunden Lebens. Doch was bedeutet das in der konkreten Ausgestaltung, vor allem in einer immer menschenfeindlicheren Um- und Arbeitswelt, und wie kommen wir in Richtung eines gesunden Gleichgewichts? Welche Möglichkeiten gibt es außerdem?
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PHYSIOTHERAPIE
MANUELLE THERAPIE
FUNKTIONELLE OSTEOPATHIE
AKRODYNAMIK
LYMPHDRAINAGE
MASSAGEN
ATEMTHERAPIE
PHYSIOTHERAPIE
Physiotherapie ist die Behandlung des menschlichen Körpers, um Beweglichkeit und Funktionsfähigkeit im Alltag wiederherzustellen, zu verbessern oder zu erhalten, ob im klinischen, ambulanten oder rehabilitativen Bereich, und natürlich auch zur Vorbeugung (Prävention).
Die aktive Form der Bewegungstherapie wird in Absprache und Ziel mit dem Patienten erarbeitet und zur funktionellen Mobilisation individuelle Eigenübungen erlernt. Es werden Hilfsmittel wie Schwingstab, Thera-Band, Bälle, Balance-Kissen usw. eingesetzt. Je nach Beschwerdebild wird die Therapie ergänzt durch Dehnlagerungen aus der Lösungstherapie nach Schaarschuch-Haase.
Zu den passiven Maßnahmen, wobei hier die Massage am bekanntesten ist, zählen passives Durchbewegen zur Vermeidung von Gelenksversteifung und auch physikalische Wärme- oder Kälteanwendungen.
Weitere Ziele neben der funktionellen Beweglichkeit sind die Linderung von akuten und chronischen Schmerzen, Förderung von Stoffwechsel und Durchblutung, Erhaltung und Verbesserung der Koordination, Kraft und Ausdauer.
Die Heilmittelverordnung durch einen Arzt ist die rechtliche Notwendigkeit für die Dienstleistung des Physiotherapeuten und zur Abrechnung mit den Krankenkassen.
Als sektorale Heilpraktikerin der Physiotherapie darf ich ohne Verordnung arbeiten, wobei dennoch die medizinische Information und somit das Einverständnis des betreuenden Arztes hilfreich ist.
Die physiotherapeutischen Behandlungen erweitere ich in Abhängigkeit der individuellen Beschwerden des Patienten um folgende Methoden:
Manuelle Therapie
Die manuelle Therapie nach osteopathischem Konzept umfasst Gelenktechniken, meistens zur Behandlung eines Bewegungsverlusts eines Gelenks (Hypomobilität) oder Schmerzen. Das osteopathische Konzept erweitert diese Behandlungsform mit dem Wissen und Techniken, dass die Ursache einer gestörten Gelenkbeweglichkeit auch in Organen, dem kranio-sakralen System oder im Faszien- und Muskelsystem ursächlich begründet sein können.
Überbewegliche Gelenke (Hypermobilität) hingegen werden stabilisiert. Hierzu kommen krankengymnastische Übungen aus der Trainingstherapie und/oder mittels krankengymnastischer Gerätetherapie (KKG) zur Anwendung.
Funktionelle Osteopathie
Die Fortbildung in funktioneller Osteopathie erweitert die manuelle Therapie um die kranio-sakrale Behandlungsform (Schädel-Kreuzbein). Man nimmt an, dass rhythmische Pulsationen der Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit (primäre Atmung [allgemein verständliche Atmung ist sekundär]) auf die äußeren Gewebe und Knochen übertragen wird und somit tastbar sind. Beispielsweise können Blockaden, also mangelnde Beweglichkeit des Kreuzbeins oder der Schädelknochen ursächlich für Kopfschmerzen sein.
Der parietale Aspekt umfasst Techniken für Bindegewebe, Muskulatur, Faszien und
Gelenke, basierend auf der manuellen Therapie, der viszerale Aspekt die Beeinflussung durch innere Organe; so kann eine Niere Rückenschmerzen verursachen.
Akrodynamik
Akrodynamik (Brunkow-Stemm-Therapie) ist eine ganzheitliche Therapie der myo-faszialen Ketten (eine kontinuierliche Fortsetzung der Muskeln samt Hüllen im Körper). Es werden gezielte Stimulationen von Druck-Stauch-Impulsen eingesetzt. Die Muskelspannung wird hierdurch harmonisiert: hyperaktive Muskeln werden relativ gehemmt und inaktive Muskeln werden aktiviert. Hierdurch ist es möglich, fehlerhafte Bewegungsmuster aufzulösen und physiologische Haltungsmuster zu bahnen.
Lymphdrainage
Manuelle Lymphdrainage (komplexe physikalische Entstauungstherapie) ist eine sanfte Drainage-Behandlung mit rhythmischen, kreisenden oder pumpenden Handbewegungen. Ziel ist es, das Abschwellen von Gewebsflüssigkeit (z. B. ein Ödem nach Verletzung oder OP) zu fördern. Zusätzlich wird durch Atemübungen ein Sog erzeugt, der das Abfließen von venösem Blut und auch der Lymphflüssigkeit begünstigt. Ergänzt wird die Entstauungstherapie durch Hautpflege, Kompressionsbehandlung (Bandage, Kompressionsbestrumpfung) und Entstauungsgymnastik.
Massagen
Massagen lockern verspannte Muskelpartien, fördern Durchblutung und Stoffwechsel, lindern Schmerzen, können die Atmung vertiefen und den Blutdruck regulieren. Die Kombination mit Wärme, z. B. mit heißer Rolle, wirkt durchblutungsfördernd. Man kann die Massage mit Triggerpunktbehandlung ergänzen, beispielsweise wenn die „Knötchen“ in den Muskeln, die sogenannten Myogelosen, schmerzhafte Verspannungen im Rücken verursachen.
Atemtherapie
Atemtherapie, auch in der Gruppenbehandlung, bewirkt physiologisch eine Sekretlösung und kann eine erschwerte Atmung erleichtern. Das Zwerchfell ist unser größter Atemmuskel. Seine Aktivität in der Atemtherapie verbessert eine venöse Stauung (geschwollene und schwere Beine), dient der Thrombose-Prophylaxe und kann bei drohenden Infekten des Atemapparates einer Lungenentzündung vorbeugen. Durchblutung und Beweglichkeit des Lungengewebes wird gefördert und verbessert. Atemtherapie unterstützt allgemein die Entspannung des gesamten Körpers.
Weiterhin finden Breuss-Massage und Dorntherapie, auch eine Form der manuellen Gelenktechnik, Anwendung.
Jeder Mensch steht fortwährend in Interaktion mit der Umwelt und ist deren Reizen ausgesetzt. Wir alle kennen die Folgen der Reizüberflutung: ob Tinnitus, Schlafstörungen, erhöhter Blutdruck, Reizbarkeit, Magen- oder Darmbeschwerden… So können Spannungszustände in den Gelenken ursächlich auf Stress zurückgeführt werden, bis sie sich dann tatsächlich eines Tages als Funktionsstörung manifestieren. Der Körper ist untrennbar mit Geist und Seele verbunden und drückt Unbehagen durch allgemein-bekannte Wortwendungen aus: „Es ist mir auf den Magen geschlagen…“, „Die Arbeit sitzt im Nacken …“, „meine Füße wollen nicht mehr…“.
Viele der o. g. therapeutischen Methoden greifen tiefer in unsere Systeme als nur bewiesenermaßen in den körperlichen Aspekt ein und können den Gemütszustand (Geist und Seele) positiv beeinflussen. Die Techniken basieren sämtlich auf einer ganzheitlichen Sichtweise und bieten eine Möglichkeit, energetische Blockaden zu lösen, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und letztlich das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
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